Tram Wanderung "Der eiserne Weg"
Zur Geschichte der Tramlinie
Von 1881 bis 1963 verkehrten im Gelderland und den angrenzenden deutschen Gebieten Schmalspureisenbahnen (Trams) mit einer Spurweite von 750 mm. Mit ihnen wurden die Haupteisenbahnlinien auf beiden Seiten der Grenze verbunden und das platte Land erschlossen. Schmalspureisenbahnen erforderten wesentlich weniger Investitionen als Normalspurlinien (Spurweite 1435 mm) und konnten den Bebauungs-und Geländeverhältnissen leichter angepasst werden.
Die erste Tramlinie wurde 1881 zwischen Doetinchem und Dieren in Betrieb genommen. Betreibergesellschaft war die Geldersche Stoomtraweg Matschapij (G.S.T.M.). Die Linie wurde in mehreren Schritten zuerst bis Terborg, dann nach Gendringen und schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts bis nach Isselburg verlängert, um dort Anschluss an die Normalspurlinie von Empel nach Münster zu finden. Am 30.04.1903 wurde die erste Tram im Bahnhof Isselburg-Anholt feierlich begrüßt.
Neben dem Transport von Gütern- u.a. von großen Mengen von Kohle aus dem Ruhrgebiet, die in Isselburg umgeladen werden mussten - spielte von Anfang an die Personenbeförderung eine große Rolle. Letztere verlor ihre Bedeutung mit dem Aufkommen der Autobusse, erlebete im 2. Weltkrieg aber noch einmal eine Blüte. Mit dem Ende des Krieges kam auch das Ende der Tramlinie nach Isselburg.
Tram-Wanderung
Anläßlich des 75 jährigen Bestehens des Anholter Heimatvereins veranstalten die Vereine
- OVVG Oudheidkundige Vereniging Gemeente Gendringen
- Heimatkreis Isselburg
- Heimatverein Anholt
am 18.September eine Wanderung entlang der alten Tramlinie zwischen Isselburg und Ulft / DRU.
Start ab Isselburg ehem. Verbundschule von 9 Uhr bis 13 Uhr./ Start ab Ulft am DRU Kesselhaus, ebenfalls von 9 bis 13 Uhr.
Ein Bustrasfer zwischen Ziel und Start ist organisiert.