Stauwehr Brüggenhütte wieder frei
Das Stauwehr in der Nähe der Brüggenhütte ist nun für alle leicht passierbar. Der Kreis Borken hat die Wehranlage "Rothe Spieker" in Kooperation mit den Städten Bocholt und Isselburg barrierefrei umgebaut.
Das Stauwehr "Rothe Spieker" an der Bocholter Aa, kurz vor dem Restaurant "Brüggenhütte", ist nun barrierefrei. Das ist eine gute Nachricht für alle, die an dieser Stelle auf dem beliebten Rad- und Wanderweg den Fluss überqueren müssen. Die Wehranlage lässt sich nun bequem und leicht passieren. Die alten Stufen, die besonders für Radler*innen sowie für gehandicapte Menschen ein Hindernis darstellten, gehören der Vergangenheit an.
Rollstuhlgerechte und normkonforme Anfahrrampen machen den Übergang bzw. die Überfahrt nun problemlos möglich. Auf beiden Seiten gibt es Warteflächen für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer*innen bei Gegenverkehr. Darüber hinaus wurden die Geländer saniert und gesichert. Schließlich wurde der Bodenbelag überarbeitet. Vertreter des Kreises Borken und der Städte Bocholt und Aalten (Niederlande) gaben das Bauwerk nach erfolgtem Umbau jetzt offiziell frei.
Ehrenamtliche Gruppe "Go Dinxperwick" schlägt Umbau vor
Der Vorschlag und Wunsch, die Brücke am Stauwehr barrierefrei umzubauen, kam von den Ehrenamtlichen der Gruppe "Go Dinxperwick", in der deutsche und niederländische Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich Projekte planen und durchführen. Der Suderwicker Wilhelm Schepers hat sich als Mitglied der Gruppe für die Baumaßnahme eingesetzt.
Der Kreis Borken als die für die Anlage zuständige Behörde hat daraufhin entschieden, den barrierefreien Umbau im Rahmen der Unterhaltungsarbeiten vorzunehmen, quasi als "kleine Zwischenlösung" bis zur Erneuerung der Wehranlage. Alle Arbeiten wurden, bis auf die Rampen, größtenteils vom Kreisbetrieb selbst durchgeführt in Abstimmung mit den Städten Bocholt und Isselburg, auf deren Stadtgrenzen das Wehr liegt. Gekostet hat der Umbau rund 50.000 Euro, gebaut wurde von Mai bis Juli 2023.
Stimmen
Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor Kreis Borken: "Die Brücke, die man früher lediglich nach Überwindung von drei Stufen überfahren konnte, ist nun barrierefrei: Das ist ein echter Mehrwert für alle. Mein Dank im Namen des Kreises Borken geht an alle, die daran mitgewirkt haben. Besonderer Dank gilt Herrn Schepers für dessen Konsequenz, die Baumaßnahme immer wieder im Auge behalten zu haben."
Thomas Kerkhoff, Bürgermeister von Bocholt: "Die Brücke ist ein notwendiger Lückenschluss eines Radwegs, der Deutschland und die Niederlande und die anliegenden Städte verbindet. Ich weiß es selbst zu schätzen, wenn man mit einem Kinderbuggy ohne Hindernisse unterwegs sein kann. Die Barrierefreiheit der Radwege schließt gleich mehrere Ziele ein: Städtefreundschaft, Länderfreundschaft, Klimathemen sowie Tourismusförderung. Weiterhin hat die Sanierung gezeigt, dass die öffentliche Hand auch kurzfristig notwendige Dinge umsetzen kann."
Anton Stapelkamp, Bürgermeister von Aalten: "Ein Kompliment an das Engagement der Ehrenamtlichen, das zur schnellen Umsetzung des Projekts geführt hat."