Maßnahmen für die Zukunft der Grundschulstandorte
Der Rat der Stadt Isselburg hat in seiner Sitzung am 18. Dezember 2024 umfassende Beschlüsse zur Modernisierung und Erweiterung der Grundschulstandorte Werth und Anholt gefasst. Ziel ist es, die Bildungsinfrastruktur der Stadt nachhaltig zu sichern und den aktuellen sowie zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die am 20.12.2024 seitens der Verwaltung durchgeführte Abstimmung zwischen der Stadtverwaltung, der Schulleitung und der Schulrätin ergänzt diese Beschlüsse mit weiteren Details zur Umsetzung.
Neubau der Grundschule Werth
Der Grundschulstandort Werth wird in Form eines Neubaus grundlegend aufgewertet. Die vergaberechtliche Planung erfolgt über einen wettbewerblichen Dialog mit Teilnahmewettbewerb, der auf die Beauftragung eines Totalunternehmers abzielt. Das neue Schulgebäude wird für eine 1 1/2-Zügigkeit konzipiert, wobei Varianten für eine Einzügigkeit sowie eine Zweizügigkeit geprüft werden, um den Bedürfnissen der Schülerschaft gerecht zu werden. Der Neubau soll in modularer Bauweise auf dem bestehenden Schulgelände errichtet werden, wobei der Erhalt des örtlichen Baumbestands von Bedeutung ist. Die Kosten sollen laut Beschluss durch den Einsatz preiswerter Baumaterialien im Rahmen bleiben.
Sicherstellung des Schulbetriebs während der Bauphase
Um die Einhaltung der Schulpflicht während der Bauphasen sicherzustellen, wird eine Übergangslösung mit einer Ersatzcontainerschule geschaffen. Diese wird nach derzeitiger Planung auf dem Gelände der Stadthalle Werth errichtet, wobei vorhandene Räumlichkeiten der Stadthalle in die Nutzung einbezogen werden, um den Containerbedarf zu minimieren. Sollte der Standort „Stadthalle Werth“ nicht realisierbar sein, hat die Verwaltung bereits Alternativstandorte im Fokus.
Aufgrund der aktuell noch bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Vergabe und Lieferung der anzuschaffenden Container wurde mit den Beteiligten eine pragmatische Übergangslösung definiert.
Ab dem 7. Januar 2025 kann der Hauptstandort der Isselschule an der Drengfurter Straße 13 als temporärer Schulstandort genutzt werden. Dies ist aufgrund der Raumsituation jedoch nur übergangsweise bis zum Bezug der Container möglich.
Dieser Standort bietet den Vorteil, dass er bereits als Grundschule eingerichtet ist und alle notwendigen Voraussetzungen wie Materialien, Personal, ein adäquates pädagogisches Umfeld sowie Spiel- und Pausenräume erfüllt.
Nächste Schritte
Das Vergabeverfahren soll möglichst zeitnah umgesetzt werden, um die Bestellung der Containeranlage durchzuführen.
Die weiteren Schritte, wie etwa der erforderliche Bustransfer sowie der Umzug von Möbeln und Materialien werden Anfang Januar 2025 auf Arbeitsebene abgestimmt.
Ergänzungsbau der Grundschule Anholt
Für die Grundschule Anholt wurde ein Ergänzungsbau beschlossen, der die Kapazitäten auf eine 2 1/2-Zügigkeit erweitern soll. Auch hier wird ein wettbewerblicher Dialog mit Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Der Neubau wird an das bestehende Schulgebäude angebaut, wobei bereits die später geplante Kernsanierung des Bestandsgebäudes berücksichtigt wird. Die Planung erfolgt in enger Abstimmung mit der Schulleitung, den Elternvertretungen und den Ratsfraktionen.