Bericht zur kommunalen Wärmeplanung in Isselburg
Stadt Isselburg bittet Unternehmen und Verwaltung zum Dialog zur kommunalen Wärmeplanung
Reden hilft – das weiß auch die Stadt Isselburg und lud daher regionale Unternehmen und die städtische Verwaltung zu Fachdialogen „Kommunale Wärmeplanung“ ein. Die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Isselburg ist ein herausforderndes Projekt. Ein Garant für die erfolgreiche Umsetzung dieses Vorhabens ist eine möglichst breite Akzeptanz. „Transparenz ist uns sehr wichtig, gerade bei einem so komplexen Projekt. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen mitzunehmen“, bringt es Bürgermeister Michael Carbanje auf den Punkt. Und so entschied sich Isselburg für eine aktive Akteursbeteiligung in Dialogformaten.
Im vergangenen Jahr tauschten in „Fachdialogen zur kommunalen Wärmeplanung“ regionale Unternehmen verschiedener Branchen ihre Perspektiven und Herausforderungen im Bereich der Wärmeversorgung aus. So boten die Veranstaltungen eine wertvolle Plattform für den Dialog über innovative Ansätze und notwendige Rahmenbedingungen zur Umsetzung nachhaltiger Wärmeversorgungslösungen. Der rege Zuspruch am Thema zeigte sich in den engagierten und offenen Diskussionen dieser Veranstaltungen. Diese wurden in einem Fachaustausch mit der Verwaltung konkretisiert.
Den Teilnehmenden der Fachdialoge wurden außerdem bereits erste Ergebnisse aus dem Projekt vorgestellt. So ist die Bilanzierung des Wärmebedarfs im Rahmen der Bestandsanalyse inzwischen abgeschlossen. Dazu wurden unter anderem Verbrauchsdaten zu den kommunalen Liegenschaften sowie anonymisierte Daten der Netzbetreiber und Schornsteinfeger ausgewertet. Basierend auf dieser Datenlage konnte sich datenschutzkonform ein Überblick über aktuelle Wärmebedarfe und die vorhandenen Energieinfrastrukturen in Isselburg, einschließlich der eingesetzten Energieträger, verschafft werden. Wichtig: es werden hier ausschließlich Tendenzaussagen, jedoch keine Detailaussagen getroffen. Die Momentaufnahme spiegelt die Bestandssituation des gesamten Stadtgebietes wider und nicht die infrastrukturellen Gegebenheiten einzelner Haushalte.
Wie geht es nun weiter?
Auf Basis der Bestandsanalyse folgt nun eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Ziel ist es, den Wärmebedarf in Isselburg zu senken und die Restmengen möglichst über den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen. Aus den Ergebnissen werden dann ein Zielszenario und eine Wärmestrategie entwickelt. Wichtig dabei: Wie bereits bei der Bestandsanalyse werden auch in diesem Bereich des Projekts Aussagen zu einer Wärmeversorgung auf Quartiersebene, aber nicht für individuelle Gebäude, Gehöfte oder Privathäuser getroffen. So werden also zum Beispiel Gebiete gezeigt, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden könnten.
„Die Ergebnisse der Fachdialoge werden in die zukünftige Wärmeplanung integriert. Und wir führen weitere Gespräche mit den Unternehmen“, so Laura Wolters und Vitaliy Düking, die beiden Projektleiter der Stadt. Die anschließend zu entwickelnden Szenarien und Maßnahmen müssen dabei technisch und wirtschaftlich auch realisierbar sein. Darin waren sich alle Beteiligten einig.
Bürgermeister Carbanje fasst zusammen: „Wir sind dankbar für das Engagement der Unternehmen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir unser Isselburg zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Wärmeversorgung machen“.
Ein Überblick zum Status zur KWP kann sich auf der Website der Stadt ( www.isselburg.de/die-stadt/waermeplanung ) verschafft werden. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert – so wurden dort auch bereits erste Zwischenergebnisse zur Bestandsanalyse hochgeladen und beispielsweise über die für das Projekt relevanten Änderungen in der Gesetzeslage [hier: Gesetz zur Einführung einer Kommunalen Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalen (Landeswärmeplanungsgesetz NRW – LWPG)] informiert.
Kontakt zu den Ansprechpersonen der Stadt Isselburg:
Klima- und Umweltschutz, Bauleitplanung, Bauordnung, Denkmalpflege
Minervastraße 12
46419 Isselburg
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Telefon:+49 2874 911-49 Fax:+49 2874 911-54 laura.wolters@isselburg.de
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Bauleitplanung, Bauordnung, Denkmalpflege
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